Armin Stadler
Interview über ESG
ESG steht für Umwelt, Soziales und Unternehmensführung. Es definiert nachhaltige Geschäftspraktiken durch Ressourceneffizienz, soziale Verantwortung und transparente Führung – entscheidend für langfristigen Erfolg und Vertrauen.

Frage 1:
ESG ist ein zunehmend wichtiges Thema in der Lebensmittelindustrie. Welche Rolle spielt ESG bei Insort?
ESG steht im Mittelpunkt unserer Tätigkeit. Jede unserer Maschinen trägt aktiv zur Bewältigung drängender Umweltprobleme bei. Dies kommt nicht nur der ökologischen Nachhaltigkeit zugute – angesichts des erheblichen CO₂-Fußabdrucks der Lebensmittelproduktion –, sondern bringt auch unseren Kunden greifbare Vorteile. Unsere Technologie ermöglicht es ihnen, den Ertrag aus den von ihnen verwendeten Rohstoffen zu maximieren, was ihre Prozesse effizienter und nachhaltiger macht.
Die Möglichkeit, einen bedeutenden Beitrag zu leisten, erfüllt uns mit Stolz und treibt unseren Antrieb an, tagtäglich innovative Lösungen zu entwickeln. Zum Beispiel der Anbau von Nüssen, der besonders in vorgelagerte Prozesse wie die Feldbewässerung große Mengen Wasser erfordert. Durch die Optimierung der Rohstoffausbeute trägt unsere Sortiertechnologie dazu bei, diesen Wasserverbrauch zu minimieren. Ebenso kann eine unserer Kartoffelsortiermaschinen bis zu 7.000 Tonnen Rohmaterial pro Jahr einsparen und so einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen leisten.
Frage 2:
Wie trägt die CIT®-Technologie von Insort dazu bei, Produktionsprozesse nachhaltiger zu gestalten?
Dank unserer herausragenden Sortiergenauigkeit und eines minimalen Gut-zu-Schlecht-Verhältnisses (geringer Anteil guter Produkte im Ausschuss) maximieren wir den Ertrag an qualitativ hochwertigen Produkten.
Unsere RGB- und CIT-Sortiertechnologie ermöglicht die Rückführung von leicht fehlerhaften Produkten oder Nebenprodukten in den Produktionsprozess, wodurch sichergestellt wird, dass wertvolle Ressourcen nicht verschwendet werden. Darüber hinaus bietet unsere branchenführende Fremdkörpererkennung nahezu 100%ige Sicherheit und reduziert das Risiko von Lebensmittelverschwendung erheblich, das durch kontaminierte Chargen verursacht wird, die bereits verpackt, transportiert oder geliefert wurden.
Frage 3:
Welche Maßnahmen ergreift Insort, um seinen eigenen ökologischen Fußabdruck zu reduzieren?
Unsere Hauptanlage arbeitet zu 100% mit erneuerbarer Energie und ist somit vollständig CO₂-frei.
Durch die Verfolgung einer regionalen Beschaffungsstrategie minimieren wir Transportwege, senken Emissionen und stärken gleichzeitig die lokale Wirtschaft, indem wir die Wertschöpfung in der Region behalten.
Darüber hinaus haben wir den Anteil der Elektrofahrzeuge in unserem Unternehmensfuhrpark in den letzten zwei Jahren um das Neunfache erhöht – ein weiterer Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft.
Frage 4:
Wie wichtig ist soziale Verantwortung für Insort?
Soziale Verantwortung hat für uns oberste Priorität. Wir behandeln jeden Mitarbeiter mit Respekt, unabhängig von seinem soziodemografischen Hintergrund oder seiner Position im Unternehmen.
Wir schätzen unsere Mitarbeiter als Individuen und fördern eine offene Kommunikationskultur innerhalb einer flachen Hierarchie. Dieses Engagement spiegelt sich auch in unserer niedrigen Mitarbeiterfluktuationsrate an unserem Standort im letzten Jahr wider.
Die ehrliche und direkte Zusammenarbeit in einer lösungsorientierten Weise verbindet uns.
Frage 5:
Wo sehen Sie die größten Herausforderungen und Chancen für ESG in der Lebensmittelbranche?
Indem wir neue Technologien (wie CI-LED) einführen und bestehende Lösungen (wie KI-Technologie und Fortschritte in der hyperspektralen Modellierung) kontinuierlich verfeinern, steigern wir die Effizienz für unsere Kunden und reduzieren gleichzeitig Lebensmittelverschwendung – zum Nutzen von Wirtschaft und Umwelt.
Durch das Engagement unserer hoch motivierten Mitarbeiter treiben wir diese Innovationen voran. Unser Ziel: Vorreiter in der Branche zu sein und zu einer nachhaltigeren Zukunft für kommende Generationen beizutragen.